Der Wolf (lat. Canis lupus) - der Reißende - , in den unterschiedlichsten Lebensräumen lebendes, früher in ganz Eurasien und Nordamerika verbreitetes Raubtier, das heute durch weitgehende Ausrottung nur noch in Rückzugsgebieten vorkommt (größere Bestände noch in Asien, Alaska, Kanada). Er ist etwa 50 - 100 cm schulterhoch, Kopf-Rumpf-Länge 100 - 160 cm, Schwanzlänge 30 - 50 cm, Höchstgewicht bis 80 kg.Wölfe leben gesellig, meist in Familienrudeln mit etwa 12 Tieren, mit ausgeprägter Rangordnung. Sie sind Hetzjäger, die vor allem im Winter auch große Beutetiere (bis Elchgröße) zur Strecke bringen. Angriffe auf Menschen sind nicht einwandfrei nachgewiesen.Brunstzeit ist Ende Dezember bis April. In der Regel pflanzt sich nur das 'Alpha-Paar' eines Rudels fort. Nach einer Tragzeit von etwa neun Wochen bringt das Weibchen in einem selbstgegrabenen Bau fünf bis sieben Junge zur Welt.
Man unterscheidet zahlreiche Unterarten, darunter den Rot-Wolf (Canis lupus niger), der in küstennahen sumpfigen Prärien von Ost-Texas und Louisiana lebt und dessen Bestände bedroht sind, die oft schwarz gefärbten Timber-Wölfe (mehrere Unterarten in den nordamerikanischen Wäldern) und den Polar-Wolf (Canis lupus tundrarum) mit dichtem, langhaarigem, fast weißem Fell, der im äußersten Nordwesten Nordamerikas verbreitet ist. In Europa ist der Eurasische Wolf (Canis lupus lupus) in Restbeständen erhalten. Wölfe werden in freier Wildbahn höchstens zehn, in Menschenobhut bis 20 Jahre alt.
Der Wolf ist ein weniger scheues, aber dafür sehr vorsichtiges Tier. Die Nähe des Menschen meidet er.
Der Wolf ist die Stammform des Haushundes mit seinen vielen Zuchtrassen.
Herr L. Saarloos wollte um 1930, wohnhaft Nähe Rotterdam, seine Hunde in Hinsicht auf Robustheit und Ausdauer verbessern. Zu diesem Zweck kreuzte er einen Deutschen Schäferhund mit einer russischen Wölfin. Das Ergebnis war der Saarloos- Wolfhond. Die neue Rasse wurde in den Niederlanden 1957 anerkannt und 1981 erfolgt die Aufnahme in das Rasseregister der FCI - seltene Hunderasse.
FCI - Standard Nr. 311 / 22. 01. 1999 / D
SAARLOOSWolfhund (Saarlooswolfhond)
ÜBERSETZUNG : Frau R.Alferink-Lerche.
URSPRUNG : Niederlande.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 22.01.1999.
VERWENDUNG : Der Saarlooswolfhond ist nicht in Hinsicht auf eine besondere Dienstleistung gezüchtet worden; er besitzt Eigenschaften, die es ihm ermöglichen, ein treuer und zuverlässiger Gesellschafts-und Haushund zu sein.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Leendert Saarloos (1884-1969) liebte die Natur, liebte auch die Hunde. Er fand allerdings, die Hunde seien zu stark vermenschlicht und beabsichtigte, als Liebhaber des Deutschen Schäferhundes, in diese Rasse die natürlichen Eigenschaften zurückzuzüchten, damit ein besserer Gebrauchshund entstehe. Zu diesem Zweck kreuzte er den Deutschen Schäferhundrüden Gerard van der Fransenum, einen Hund von klassischem preussischem Typus, mit Fleuri, einer Wölfin, welche aus dem sibirischen Zweig des Europäischen Typus (1932) stammte. Die Rückkreuzungen auf den Vater verschafften ihm eine Basispopulation von Tieren mit einem Viertel Wolfsblut. Im Verlaufe der folgenden experimentellen Phase entstand unter strenger Selektion eine neue Rasse, der « europäische Wolfhund ». Da auserlesene Tiere dieser neuen Rasse als Blindenführhunde gute Dienste leisteten, hielt man sie zunächst zu dieser Arbeit geeignet. Infolge vermehrter Zufuhr von Anteilen an Wolfsblut verlor sich jedoch mit der Zeit das Gebrauchserbe des Stammvaters Gerard, und es zeigte sich, dass diese Rasse als Gebrauchshund überhaupt, also auch als Blindenführhund, wenig geeignet war. Das Erbe von Leendert Saarloos, kein Gebrauchshund, aber ein Hund mit naturnahen Eigenschaften, wurde im Jahre 1975 als Rasse anerkannt. Damals wurde der Rasse zu Ehren ihres Begründers der Name « Saarlooswolfhond » gegeben, Ehre wem Ehre gebührt. Seitdem vertritt die « Nederlandse Vereniging van Saarlooswolfhonden » die Interessen der Rasse, unter anderem auch durch folgenden neuen Standard.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Der Saarlooswolfhond ist ein kräftig
gebauter Hund, dessen äusseres Erscheinungsbild
(Körperbau,Gangwerk und Behaarung) an einen Wolf denken läbt.
Er ist harmonisch gebaut und hat recht lange Gliedmassen, ohne den Eindruck
zu erwecken, hochbeinig zu sein. Die unterschiedlichen sekundären
Geschlechtsmerkmale bei Rüden und Hündinnen sind
ausgeprägt.
WICHTIGE PROPORTIONEN : Der Saarlooswolfhond ist länger als hoch. Oberkiefer und Schädel haben zueinander ein Längenverhältnis von 1 zu 1.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Lebhafter, von Energie strotzender Hund, der einen stolzen und unabhängigen Charakter aufweist. Er ist nur aus eigenem freien Willen gehorsam; er ist nicht untertänig. Gegenüber seinem Herrn ist er anhänglich und im höchsten Masse zuverlässig. Fremden gegenüber zeigt er sich reserviert, einigermassen misstrauisch. Seine Reserve und sein wolfähnlicher Fluchttrieb in unbekannten Situationen sind typisch für den Saarlooswolfhond und sollten als rassetypische Eigenschaften erhalten werden. Wenn Fremde sich einem Saarlooswolfhond nähern, sollten sie einiges Verständnis für das Benehmen dieses Hundes haben, für seine Zurückhaltung und für seinen Fluchttrieb, Eigenschaften, welche er als Erbgut in sich trägt. Eine forcierte, nicht gewünschte Annäherung durch einen Fremden kann dazu führen, dab der Fluchttrieb überwiegt. Die Behinderung dieses Triebes, z.B. durch mangelnde Bewegungsfreiheit des angeleinten Hundes, kann dazu führen, dab sein Benehmen ängstlich erscheint.
KOPF : Der Kopf soll einen wolfartigen Eindruck erwecken und in seiner Grösse mit dem Körper harmonisch übereinstimmen. Von oben und von der Seite gesehen ist der Kopf keilförmig. Sehr charakteristisch ist die Linie vom Fang zum gut entwickelten Jochbeinbogen. Zusammen mit der richtigen Form und Stellung der Augen verursacht diese Linie das gewünschte wolfähnliche Erscheinungsbild.
OBERKOPF :
Schädel : Der Schädel ist flach und breit; in Bezug auf seine
Breite mub vor Übertreibung gewarnt werden, da dies die typische
Keilform beeinträchtigt. Das Hinterhauptbein und die Augenhöhle
dürfen nicht auffallen; der Augenbrauenbogen soll in einer
fliessenden Linie in den Schädel übergehen.
Stop : Der Übergang vom kräftigen Fang zum Schädel bildet
einen leichten Stop.
GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Nasenspiegel gut pigmentiert, Nasenrücken gerade.
Lefzen : Gut geschlossen.
Kiefer / Zähne : Ober- und Unterkiefer sind gut entwickelt und tragen
ein kräftiges und komplettes Scherengebib, welches jedoch auch in
Form einer knappen Schere annehmbar ist. Das Oberkiefer, verglichen mit
dem Schädel, darf nicht grob erscheinen : ein zu grober Fang
verunstaltet die typische wolfähnliche Form. Das Unterkiefer ist
nicht auffallend.
Augen : Vorzugsweise gelb, mandelförmig, leicht schräg plaziert,
nicht vorstehend und nicht rund, mit gut anliegenden Augenlidern. Der
Ausdruck ist aufmerksam, wohl reserviert, aber nicht ängstlich. Das
Auge ist ein sehr rassetypisches Merkmal, welches das gewünschte
wolfähnliche Erscheinungsbild unterstreicht. Der gewünschte
Ausdruck wird nur durch ein helles Auge hervorgerufen. Auf die Farbe,
Form und richtige Stellung im Schädel mub sehr viel Wert gelegt
werden. Beim älter werdenden Tier darf die gelbe Augenfarbe dunkler
werden, aber die ursprüngliche gelbe Farbanlage des Auges sollte
erhalten bleiben. Eine braune Farbanlage ist weniger erwünscht. Die
Augenhöhle geht in einer fliessenden Linie in den Schädel
über : eine zu ausgeprägte Augenhöhle zusammen mit einem
akzentuierten Augenbrauenbogen und einem markierten Stop sind
unerwünscht.
Ohren : Mittelgrob, fleischig, dreieckig mit einer abgerundeten Spitze;
Innenseite behaart. Das Ohr ist auf der Höhe der Augen angesetzt.
Die Ohren sind sehr beweglich und bringen Stimmung und Emotionen des
Hundes zum Ausdruck. Unerwünscht sind zu spitze und zu hoch
angesetzte Ohren. Zu weit lateral angesetzte Ohren verunstalten den Kopf
in seiner typischen Erscheinungsform und sind deshalb weniger
erwünscht.
KÖRPER : Der Saarlooswolfhond ist länger als hoch.
Rücken : Gerade und stark.
Rippen : Normal gewölbt.
Brust : Die fliessende Brustlinie reicht höchstens bis zu den
Ellenbogen. Brust und Abstand zwischen den Läufen erscheinen von
vorne gesehen mässig breit. Eine zu massive Brustpartie soll
vermieden werden, da dies die typische Silhouette, die diesen steten
Traber kennzeichnet, stört. Die Silhouette ist eher rank und sehr
wolfähnlich.
Untere Profillinie und Bauch : Straff und leicht aufgezogen.
RUTE : An Ansatz breit und üppig behaart; sie reicht mindestens bis zum Sprunggelenk. Sie erscheint etwas tief angesetzt, was oft durch eine leichte Vertiefung beim Rutenansatz akzentuiert wird. Die Rute wird leicht säbelförmig gebogen bis beinahe gerade getragen. In der Erregung und im Trab darf sie höher getragen werden.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND : Die Läufe sind gerade und gut bemuskelt. Die Knochen
sind im Querschnitt oval und nicht zu grob. Die Läufe zeigen im
Verhältnis zum Körper eher eine gewisse Grazilität.
Schultern : Schulterblatt genügend breit und lang. Es bildet einen
Winkel von ungefähr 30° mit der Vertikalen, eine normale, jedoch
nicht übertriebene Winkelung.
Oberarm : Gleich lang wie das Schulterblatt; Winkelung zwischen
Schulterblatt und Oberarm normal, nicht übertrieben.
Ellenbogen : Sie liegen gut am Thorax an, ohne angepresst zu sein. Als
Folge der Wölbung der Rippen und der richtigen Lage von Schulter und
Oberarm ist der Abstand zwischen den Vorderläufen eher mässig
breit.
Vorderpfoten : Hasenpfoten, gut bemuskelt und gewölbt, mit stark
entwickelten Ballen, was zusammen mit dem kräftigen
Vorderfusswurzelgelenk und dem leicht schräg gestellten
Vordermittelfuss für ein gut federndes Auffangen der Bewegung sorgt.
Im Stand ist eine leichte Drehung nach aussen zulässig.
HINTERHAND : Normale Beckenlage. Durch den tiefen Ansatz der Rute,
welcher häufig durch eine kleine Vertiefung akzentuiert ist, scheint
jedoch oft das Becken schräger gelagert. Die Winkelung der Hinterhand
ist in Harmonie mit der Winkelung der Vorderhand. Die rassetypische,
leichte Bewegungsart hängt sehr von der richtigen Winkelung von Knie-
und Sprunggelenk ab. Die geringste Abweichung verhindert diese typische Art
der Fortbewegung. Im Stand ist eine leichte Kuhhessigkeit erlaubt.
Oberschenkel : Normal lang und breit, stark bemuskelt.
Knie : Nicht übertrieben gewinkelt.
Sprunggelenk : Winkelung darf nicht übertrieben sein. Knochen und
Muskeln gewähren eine optimale Streckung des Sprunggelenkes.
Hintermittelfub : Ausreichend lang (nicht kurz), mittelmässig schräg.
Hinterpfoten : Gut entwickelt, gut gewölbt.
GANGWERK : Der Saarlooswolfhond ist ein typischer ausdauernder Traber, der in seinem eigenen Tempo bequem grosse Entfernungen überbrücken kann. Seine natürliche Gangart ermüdet ihn kaum und erinnert an die des Wolfes. Der Saarlooswolfhond unterscheidet sich stark von anderen Rassen durch sein sehr spezifisches, leichtfüssiges Gangwerk. Die richtige Art der Fortbewegung ist von verschiedenen Details im Körperbau stark abhängig; vor allem sind die richtigen Winkelungen zwischen den einzelnen Gliedmassen von grossem Einflub. Im freien, ungezwungenen Trab trägt der Saarlooswolfhond Kopf und Hals fast waagrecht : in dieser Haltung sind dann die Stellung der Augen und die Keilform des Kopfes besonders bezeichnend. Im ausdauernden Trab, der rassetypischen Bewegung, zeigt der Hund kein übermässiges Ausgreifen der Gliemaben, weil dies, genau wie zu viel Schub, das typische leichtfüssige Gangwerk, ein Vorbild für energiesparende Bewegung, zerstören würde.
HAARKLEID
HAAR: Die Sommerbehaarung ist ganz anders als die Winterbehaarung. Im
Winter überwiegt meistens die Unterwolle, die zusammen mit dem
stockhaarigen Deckhaar einen reichlichen Pelz über den gesamten
Körper formt und um den Hals einen deutlichen Kragen bildet. Bei der
Sommerbehaarung dominiert über den ganzen Körper das stockhaarige
Deckhaar. Temperaturunterschiede im Herbst und Winter können einen
grossen Einflub auf die Unterwolle haben; diese sollte aber in jedem Fall
anlagemässig vorhanden sein. Es ist notwendig, dab der Bauch, die
Innenseite der Oberschenkel und auch der Hodensack mit Haar bedeckt
sind.
FARBE : Die Haarfarben sind:
Von hell bis dunkel schattiertes Schwarz-wildfarben, das sogenannte
Wolfsgrau.
Von hell bis dunkel schattiertes Braun-wildfarben, das sogenannte
« Bos »-braun,
(« bos »=Wald).
Von hell crème-weiss bis weiss.
Die Pigmentierung von Nase, Augenrändern, Lippen und Zehenkrallen
soll beim wolfsgrauen und weissen Saarlooswolfhond schwarz, beim
« waldbraunen » und crème-weissen leberfarben
sein. Die Haare der ganzen Körperunterseite, an der Innenseite der
Extremitäten und an der Hinterseite der
« Hosen » sind hell in der Farbe. Sowohl der
wolfsgraue als auch der « waldbraune »
Saarlooswolfhond zeigen an den aussen Seiten der Extremitäten dunkle
Farbe. Sie sollten auch eine ausdrucks- volle Maske haben.
GRÖSSE UND GEWICHT : Die Widerristhöhe beim Saarloos-wolfhond
variiert - bei den Rüden von 65 bis 75 cm, bei den Hündinnen von
60 bis 70 cm.
Geringe Abweichungen nach oben sind zulässig.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler
angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der
Abweichung stehen sollte.
Kopf
Zu runde Augen, vorstehende Augen.
Zu stark akzentuierte Augenhöhle, wobei die Augenbrauen nicht in
einer fliessenden Linie in den Schädel übergehen, was oft mit
viel Stop und zu runden Augen einhergeht.
Zu hoch angesetzte und / oder spitze Ohren.
Zu weit nach aussen abstehende Ohren.
Körper
Zu tief, zu kurz.
Rute
Ringelrute.
Über den Rücken getragene Rute.
Extremitäten
Zu grober Knochenbau der Läufe.
Haarkleid
Zu wenig intensiv ausgesprochene Farben sind weniger erwünscht.
Bildung eines schwarzen Sattels durch schlechte Verteilung der dunklen
Haare.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
In der damaligen Tschechoslowakischen Republik wurden 1955 Kreuzungsversuche zwischen dem Deutschen Schäferhund und Karpatenwölfen gemacht. Mit dem Hintergedanken, die besten Eigenschaften von Wolf und Hund zu vereinen, ging man 1965 daran, die neu entstandene Rasse in Reinzucht fortzuführen. 1982 wurde der Tschechoslowakische Wolfshund durch den Ausschuss der Züchterverbände der damaligen CSSR als nationale Rasse anerkannt. 1994 kam die Annerkennung durch die FCI.
(Foto: Valkyra Brno)
FCI - Standard Nr. 332 / 03. 09. 1999 / D
TSCHECHOSLOWAKISCHER WOLFHUND
(Ceskoslovensky Vlciak)
ÜBERSETZUNG : Frau Christel Spanikova, überarbeitet von Harry G.A.Hinckeldeyn und Dr.J-M.Paschoud.
URSPRUNG : Ehemalige Tschechoslowakische Republik.
PATRONAT : Slowakische Republik.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 03.09.1999.
VERWENDUNG : Gebrauchshund.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde.
Sektion 1 Schäferhunde.
Mit Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Im Jahre 1955 kam es in der damaligen CSSR zu einem biologischen Versuch, nämlich der Kreuzung des Deutschen Schäferhundes mit einem Karpatenwolf. Die Versuche ergaben, dass die Nachkommenschaft sowohl aus der Verpaarung Hund x Wölfin als auch aus der Verpaarung Wolf x Hündin grossgezogen werden kann. Die überwiegende Mehrheit der Kreuzungsprodukte besass die genetische Voraussetzung für die Weiterzüchtung. Im Jahre 1965, nach Beendigung der Versuche, wurde das Projekt zur Züchtung der neuen Rasse ausgearbeitet, welche die verwendbaren Eigenschaften des Wolfes mit den günstigen Eigenschaften des Hundes verbinden sollte. Im Jahre 1982 wurde der Tschechoslowakische Wolfhund durch den Ausschuss der Züchterverbände der damaligen CSSR als nationale Rasse anerkannt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Fester Konstitutionstyp, über mittelgross, im rechteckigen Rahmen. Ist durch Körperbau, Bewegung, Behaarung, Haarfarbe und Maske dem Wolf ähnlich.
WICHTIGE PROPORTIONEN :
Länge des Körpers : Widerristhöhe = 10 : 9.
Länge des Fanges : Länge des Schädels = 1 : 1,5.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Temperamentvoll, sehr aktiv, ausdauerfähig, gelehrig, schnell reagierend, furchtlos und mutig. Misstrauisch. Seinem Herrn gegenüber zeigt er ungemeine Treue. Widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Vielseitig verwendbar.
KOPF : Symmetrisch; gut bemuskelt; bildet, von der Seite und von oben betrachtet, einen stumpfen Keil. Eindeutiges Geschlechtsgepräge.
OBERKOPF :
Schädel : Von der Seite und von vorne betrachtet ist eine leicht gewölbte Stirn erkennbar. Keine auffallende Stirnfurche. Das Hinterhauptbein ist gut sichtbar.
Stop : Mässig ausgeprägt.
GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Von ovaler Form; schwarz.
Fang : Trocken, nicht breit; gerader Nasenrücken.
Lefzen : Straff anliegend, Lefzenwinkel geschlossen. Die Lefzenränder sind schwarz.
Kiefer / Zähne : Kiefer stark und symmetrisch. Gut entwickelte Zähne, besonders die Fangzähne. Scheren- oder Zangengebiss mit 42 Zähnen gemäss der Zahnformel. Regelmässig angeordnete Zähne.
Backen : Trocken, genügend bemuskelt, nicht auffällig hervortretend.
Augen : Schmal, schrägliegend; bernsteinfarben. Gut anliegende Lider.
Ohren : Stehend, dünn, dreieckförmig, kurz (d.h. nicht länger als 1/6 der Widerristhöhe); der seitliche Punkt des Ohransatzes und der äussere Augenwinkel liegen auf einer Linie. Eine von der Ohrspitze gedachte Senkrechte verläuft eng entlang des Kopfes.
HALS : Trocken, gut bemuskelt, bildet in Ruhestellung mit der Horizontalen einen Winkel bis zu 40°. Der Hals muss so lang sein, dass die Nase den Boden mühelos berühren kann.
KÖRPER :
Obere Profillinie : Fliessender Übergang vom Hals zum Körper; leicht abfallend.
Widerrist : Gut bemuskelt; ausgeprägt, doch darf die Ausprägung den Fluss der oberen Linie nicht stören.
Rücken : Fest und gerade.
Lenden : Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht abfallend.
Kruppe : Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht abfallend.
Brust : Symmetrisch, gut bemuskelt, geräumig, birnenförmig mit einer Verengung zum Brustbein hin. Die Tiefe der Brust reicht nicht bis zum Ellenbogen. Die Brustbeinspitze überragt nicht die Schultergelenke.
Untere Profillinie und Bauch : Straffe Bauchdecke, aufgezogen. Leicht eingezogene Flanken.
RUTE : Hoch angesetzt, gerade herunterhängend. In der Erregung wird sie in der Regel sichelförmig aufgerichtet.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND : Die Vorderläufe sind gerade, fest, trocken und eng gestellt mit leicht nach aussen gedrehten Pfoten.
Schultern : Das Schulterblatt ist ziemlich weit vorne plaziert, gut mit Muskeln bedeckt. Es bildet mit der Horizontalen einen Winkel von ca. 65°.
Oberarm : Stark bemuskelt; bildet mit dem Schulterblatt einen Winkel zwischen 120° und 130° .
Ellenbogen : Gut anliegend, weder aus- noch einwärts drehend, ausgeprägt, gut beweglich. Oberarm und Unterarm bilden einen Winkel von etwa 150°.
Unterarm : Lang, trocken und gerade. Die Länge von Unterarm und Vordemittelfuss beträgt 55% der Widerristhöhe.
Vorderfubwurzelgelenk : Kräftig, gut beweglich.
Vordermittelfub : Lang; bildet mit dem Boden einen Winkel von mindestens 75°. In der Bewegung leicht federnd.
Vorderpfoten : Gross; leicht nach aussen gedreht; mit längeren gewölbten Zehen und starken dunklen Krallen. Ausgeprägte, elastische, dunkle Ballen.
HINTERHAND : Kraftvoll. Die Hinterläufe stehen parallel. Eine vom Sitzbeinhöcker gedachte Senkrechte verläuft durch die Mitte des Sprunggelenks. Wolfskrallen sind unerwünscht und müssen entfernt werden.
Oberschenkel : Lang, gut bemuskelt; bildet mit dem Becken einen Winkel von etwa 80°. Das Hüftgelenk ist stabil und gut beweglich.
Knie : Kräftig, gut beweglich.
Unterschenkel : Lang, trocken, gut gemuskelt; bildet mit dem Hintermittelfuss einen Winkel von etwa 130°.
Sprunggelenk : Trocken, kräftig, gut beweglich.
Hintermittelfub : Lang, trocken, steht fast senkrecht zum Boden.
Hinterpfoten : Längere, gewölbte Zehen mit starken dunklen Krallen. Ausgeprägte Ballen.
GANGWERK : Harmonischer, leichtfüssiger, raumgreifender Trab, wobei die Läufe möglichst nahe über dem Boden schwingen. Kopf und Hals neigen sich bis zur Waagerechten. Im Schritt Passgänger.
HAUT : Elastisch, straff, ohne Falten; unpigmentiert.
HAARKLEID
HAAR : Gerade, dicht anliegend. Das Winter- und Sommerhaar ist sehr unterschiedlich. Im Winter überwiegt mächtige Unterwolle, die zusammen mit dem Deckhaar eine dichte Behaarung des ganzen Körpers bildet. Es ist notwendig, dass das Haar den Bauch, den inneren Bereich der Oberschenkel, den Hodensack, den inneren Teil der Ohrmuschel und die Zwischenzehenfläche bedeckt. Gut behaarter Hals.
FARBE : Gelbgrau bis silbergrau mit der charakteristischen hellen Maske. Helles Haar auch am unteren Teil des Halses und an der Vorderseite der Brust. Zulässig ist eine dunkelgraue Färbung mit heller Maske.
GRÖSSE UND GEWICHT :
Widerristhöhe : Rüden mindestens 65 cm,
Hündinnen mindestens 60 cm.
Gewicht : Rüden mindestens 26 kg,
Hündinnen mindestens 20 kg.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Schwerer oder leichter Kopf.
Flache Stirn.
Das Fehlen von 2 PM1 (Prämolaren 1) oder der beiden M3 (Molaren 3) ist nicht als Fehler zu bewerten. Fehlt zusätzlich zu den beiden PM1 ein M3 oder zu den beiden M3 ein PM1, so ist dies als Fehler zu bewerten.
Dunkelbraune, schwarze oder unterschiedlich gefärbte Augen.
Grobes, hoch oder tief angesetztes Ohr.
Hochaufgerichteter Hals in Ruhestellung; tiefe Haltung des Halses im Stand.
Wenig ausgeprägter Widerrist.
Atypische Rückenlinie.
Lange Kruppe.
Lange, niedrig angesetzte und nicht korrekt getragene Rute.
Zu wenig oder zu stark gewinkelte Vorderhand.
Schwaches Vorderfusswurzelgelenk.
Zu wenig oder überwinkelte Hinterhand, ungenügende Bemuskelung.
Wenig ausgeprägte Maske.
Kurzer, wellenförmiger Bewegungsablauf.
AUSSCHLIESSENDE FEHLER :
Aggressiv oder ängstlich.
Abweichende Proportionen.
Verhaltens- und Charakterfehler.
Atypischer Kopf.
Fehlende Zähne (ausser 2 PM 1 und den M3, siehe § Fehler). Unregelmässige Bisslinie.
Atypische Form und Lage des Auges.
Atypischer Ansatz und atypische Form des Ohres.
Wamme.
Starke Neigung der Kruppe.
Atypischer Brustkorb.
Atypischer Ansatz und atypisches Tragen der Rute.
Fehlerhafte und atypische Stellung der Vorderläufe.
Abstehendes und atypisches Haar.
Andere als standardgerechte Haarfarben.
Lose Bänder.
Atypisches Gangwerk.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Der Amerikanisch-Canadische weiße Schäferhund wurde im eigenen Land aufgrund seiner weißen Fellfarbe verpönt. Ursprünglich in Deutschland gezüchtet, wurde der weiße Schäferhund in die USA verbannt. Amerikaner und Kanadier lernten seine Vorzüge zu schätzen und verhinderten ein "Aussterben" dieser Rasse. Erst um 1980 entdeckten die Deutschen den weißen Schäferhund wieder und holten ihn in seine eigentliche Heimat zurück.
Stichpunkte:
WEISSER SCHWEIZER SCHAEFERHUND
(Berger Blanc Suisse)
ÜBERSETZUNG: Gesellschaft Weisse Schäferhunde Schweiz, Uwe H.Fischer und Dr. J.-M. Paschoud.
URSPRUNGSLAND: Schweiz.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES: 26. 11. 2002.
VERWENDUNG: Familien- und Begleithund mit ausgesprochener Kinderliebe, aufmerksamer Wächter, freudiger und gelehriger Arbeitshund.
KLASSIFIKATION F.C.I. Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde, ausgenommen Schweizer Sennenhunde.
Sektion 1 Schäferhunde
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: In Amerika und Kanada konnten sich weisse Schäferhunde allmählich zu einer eigenständigen Rasse entwickeln. Anfangs der 70er Jahre wurden die ersten Tiere in die Schweiz importiert. Der amerikanische Rüde „Lobo“, geboren am 05. März 1966, kann als Stammvater der Rasse in der Schweiz angesehen werden. Aus Verbindungen mit diesem in der Schweiz registrierten Rüden sowie weiteren Importhunden aus den USA und Kanada wurden die Weissen Schäferhunde allmählich über ganz Europa verbreitet, wo sie heute, über Generationen rein gezüchtet, in grosser Zahl leben. Deshalb werden diese Hunde seit Juni 1991 in der Schweiz als neue Rasse im Anhang des Schweizerischen Hundestammbuches (SHSB) geführt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kräftiger, gut bemuskelter, mittelgrosser, stehohriger, stockhaariger oder langstockhaariger weisser Schäferhund von gestrecktem Format, mittelschwerem Knochenbau und eleganten, harmonischen Körperumrissen.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
Mässig langes Rechteckformat. Verhältnis Rumpflänge (von der Bugspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) zu Widerristhöhe - 12 : 10 .
Die Distanz vom Stop bis zum Nasenschwamm ist geringfügig grösser als die vom Stop bis zum Hinterhaupthöcker.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Temperamentvoll, nicht nervös, aufmerksam und wachsam; gegenüber Fremden gelegentlich etwas zurückhaltend, niemals ängstlich oder aggressiv.
KOPF: Kräftig, trocken und fein modelliert, zum Körper passend. Von oben und von der Seite gesehen keilförmig.
Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel.
OBERKOPF
Schädel : Nur wenig gewölbt, angedeutete Mittelfurche.
Stop : Geringfügig ausgeprägt, aber deutlich erkennbar.
GESICHTSSCHADEL :
Nasenschamm : Mittelgross; schwarzes Pigment erwünscht, Wechselnase und aufgehellter Nasenschwamm zulässig.
Fang: Kräftig und im Verhältnis zum Schädel mässig lang; Nasenrücken und untere Fanglinie gerade, zur Nase hin leicht zusammenlaufend.
Lippen : Trocken, gut anliegend, möglichst vollständig schwarz.
Kiefer/Zähne : Kräftiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen sollen.
Augen : Mittelgross, mandelförmig, leicht schräg eingesetzt; Farbe braun bis dunkelbraun; Lider gut anliegend; schwarze Lidränder erwünscht.
Ohren : Hoch angesetzte, gut aufrecht getragene, parallel nach vorn gerichtete grosse Stehohren in Form eines länglichen, oben leicht abgerundeten Dreiecks.
HALS : Mittellang, gut bemuskelt und harmonisch auf den Körper aufgesetzt; keine Wammenbildung; die elegant geschwungene Nackenlinie verläuft ohne Unterbrechung vom mässig hoch getragenen Kopf bis zum Widerrist.
KÖRPER : Kräftig, muskulös, mittellang.
Widerrist: Betont.
Rücken: Horizontal, fest.
Lenden: Stark bemuskelt.
Kruppe: Lang und von mittlerer Breite, zum Rutenansatz sanft abfallend.
Brust: Nicht zu breit, tief, (ca. halbe Widerristhöhe), bis zu den Ellenbogen reichend; ovaler, weit nach hinten reichender Brustkorb, deutliche Vorbrust.
Bauch und Flanken: Straffe, schlanke Flankenpartie; Bauchlinie leicht aufgezogen.
RUTE: Rundum buschig behaarte Säbelrute, die sich zur Spitze hin verjüngt; eher tief angesetzt, mindestens bis zum Sprunggelenk reichend; in Ruhe hängend oder im unteren Drittel leicht aufgebogen; in der Bewegung höher, aber nie über der Rückenlinie getragen.
GLIEDMASSEN: Kräftig, sehnig, mittelschwer.
VORDERHAND : Von vorne gesehen gerade; nur mässig breiter Stand; von der Seite gesehen gut gewinkelt.
Schulter: Langes und gut schräg gestelltes Schulterblatt; gute Winkelung; ganze Schulterpartie stark bemuskelt.
Oberarm: Von genügender Länge, stark bemuskelt.
Ellenbogen: Gut anliegend.
Unterarm: Lang, gerade, sehnig.
Vordermittelfuss: Fest und nur wenig schräg gestellt.
HINTERHAND: Von hinten gesehen gerade und parallel, nicht zu breit stehend; von der Seite gesehen gut gewinkelt.
Oberschenkel: Mittellang, mit starker Bemuskelung.
Unterschenkel: Mittellang, schräg, mit festen Knochen und gut bemuskelt.
Sprunggelenk: Kräftig, gut gewinkelt.
Hintermittelfuss: Mittellang, gerade, sehnig. Afterkrallen sollten entfernt sein (ausser in den Ländern, in welchen die Entfernung der Afterkrallen gesetzlich verboten ist).
Pfoten: Oval, hinten etwas länger als vorn; Zehen dicht aneinander-liegend und gut gewölbt; feste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht.
GANGWERK: Rhythmischer Bewegungsablauf, gleichmässig zügig und ausdauernd; weit ausgreifender Vortritt und kraftvoller Schub; im Trab raumgreifend und leichtfüssig.
HAUT: Ohne Falten, dunkel pigmentiert.
HAARKLEID:
Haar: Mittellanges, dichtes, gut anliegendes Stockhaar oder Langstockhaar; reichliche Unterwolle überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe sind kürzer behaart; am Nacken und an der Rückseite der Läufe etwas länger. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig.
FARBE: Weiss.
GRÖSSE UND GEWICHT :
Widerristhohe: Rüden 60 - 66 cm
Hündinnen 55 - 61 cm
Gewicht: Rüden ca. 30 – 40 kg
Hündinnen ca. 25 – 35 kg.
Typvolle Hunde dürfen wegen leichter Unter- oder Übergrosse nicht ausgeschlossen werden.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten ist als Fehler anzusehen, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
LEICHTE FEHLER:
Schwache Wildfärbung (schwache gelbliche oder lohfarbene Schattierung) an Ohrenspitzen; Rücken und Oberseite der Rute.
Fleckige Pigmentverluste an Nasenschwamm, Lippen und/oder Lidrändern.
SCHWERE FEHLER:
Plumpe Erscheinung, zu kurzes Gebäude (quadratisches Format) .
Mangelndes Geschlechtsgepräge.
Fehlen von mehr als zwei PM1. Die M3 werden nicht berücksichtigt.
Hängeohren, Kippohren, Knickohren.
Stark abfallende Rückenlinie.
Ringelrute, Knickrute, Hakenrute, Kipprute.
Weiches, seidiges Deckhaar; wollig, lockig, nicht am Körper anliegend; ausgesprochenes Langhaar ohne Unterwolle.
Deutliche Wildfärbung (deutliche, gelbliche oder lohfarbene Verfärbung) an Ohrspitzen, Rücken und Oberseite der Rute.
AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
Ängstlichkeit, Aggressivität.
Ein Auge oder beide Augen blau, hervortretendes Auge.
Entropium, Ektropium.
Vor- und Rückbiss, Kreuzbiss.
Völliger Pigmentverlust an Nasenschwamm, Lippen und/oder Lidrändern.
Völliger Pigmentverlust an Haut und Ballen.
Albinismus.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollstondig im Hodensack befinden.
Das Ziel dieser Zucht ist es die wölfischen Eigenschaften zu minimieren und den Hund gesellschaftstauglich werden zu lassen. Deshalb haben wir den Marxdorfer-Wolfshund in 3 verschiedenen Linien gezüchtet, um die Genvielfalt zu erhalten: