Schnelle Hilfe bei Krankheiten und Plagegeistern
Wir möchten hier wirkliche Hilfe bieten. Deshalb werden hier auch
Medikamente benannt und ihre Wirkung beschrieben. Alle Angaben zur Hilfe
beruhen auf Erfahrungen von Hundebesitzern, oder haben ihren Ursprung in
eingehender Fachliteratur. Diverse Hausmittel und Homöopathie werden
ebenfalls berücksichtigt. (Quellnachweis im Impressum)
Stand 01/2010
Bei Problemen mit Wolfshunden: Tierarztpraxis am Ahorner Schloß, Dr. med. vet. Daphne Papadopoulos
Wertvolle Informationen bei: Tiergesundheit-aktuell.de Partner
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Bandwürmer
Bandwürmer gehören zur Ordnung der Plattwürmer. Sie sind
abgeplatted, darmlos und am Vorderende mit Haftorganen versehen. Ihr
Körper setzt sich aus gleichaufgebauten Gliedern zusammen. Die
Endglieder sind im Kot, mehr oder weniger deutlich sichtbar. Bei starkem
Befall ist auch mit Erkrankungen zu rechnen, wie chronischer
Magen-Darm-Katarrh, Abmargerung trotz guter Fütterung, Unruhe,
Blutarmut (Anämie), Afterlecken und Rutschen durch abgehende Glieder
hin. Zur Behandlung können verschiedene Bandwurmmittel in Pulver-,
Tabletten- oder Kapselform verabreicht werden.
Mittel: Eine Behandlung erfolgt durch Wurmmittel (Tierarzt befragen).
Bemerkung: Vorbeugende Wurmkur sollte regelmäßig
erfolgen. s.a. Hakenwürmer, Peitschenwürmer, Spulwürmer
Babesiose
Experten warnen vor der unbehandelt tödlich verlaufenden Babesiose-Infektion
Die im Volksmund „Hundemalaria“ genannte Babesiose des Hundes ist weiter
auf dem Vormarsch. Übertragen werden die Bakterien durch Auwaldzecken, die
inzwischen aus ihrer Winterruhe erwacht sind und gierig auf Opfer
lauern.
Der diesjährige Winter war zwar ungewöhnlich lang, aber insgesamt eher
mild. Aufgrund der fehlenden zweistelligen Minusgrade werden somit
Heerscharen von Zecken überlebt haben. Die winzigen Spinnentiere lauern nun
im kniehohen Gras oder niedrigen Büschen auf ihre Opfer, die sie an deren
Ausdünstungen erkennen. Bei unmittelbarem Kontakt mit dem Opfer, lassen sie
sich vom Halm oder Ast abstreifen und suchen eine warme Körperstelle mit
möglichst dünner Haut. Dort stechen sie zu, saugen Blut und „spucken“
unverdauliche Blutbestandteile von Zeit zu Zeit in die Wunde zurück. Eine
Blutmahlzeit kann so mehrere Tage andauern.
Für Hunde besonders gefährlich sind Auwaldzecken, erkennbar an den
Punkten auf dem Rückenschild. Diese Zeckenart ist Zwischenwirt für
Hunde-Babesien (Babesia canis canis), Einzeller, die als Parasiten die roten
Blutkörperchen befallen. In der Regel erfolgt die Übertragung der Erreger
zwei bis drei Tage nach dem initialen Zeckenstich durch das „Spucken“ der
Zecke. Die ersten Symptome einer Infektion mit Hunde-Babesien treten nach
etwa einer Woche auf. Laut Dr. Rolf Wilcken, Leiter der Abteilung
Kleintiere der Tierklinik Hochmoor im westfälischen Gescher, gehören dazu
ein gestörtes Allgemeinbefinden und Fieber, gefolgt von Fressunlust,
Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit. „Ein bis zwei Tage später kommt es
aufgrund des Zerfalls der roten Blutkörperchen zu Blutarmut, Blutharnen und
manchmal auch zu Gelbsucht“. Entzündungen der Maul- und Magenschleimhaut
sowie der Muskulatur seien ebenfalls häufig. „Die akute Form der
Hunde-Babesiose endet unbehandelt binnen weniger Tage mit dem Tod durch
Atemnot, Blutarmut und Nierenversagen“, so Dr. Wilcken.
Nach jedem Spaziergang auf die Suche gehen
Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V., rät allen
Hundebesitzern, sofort nach einem Spaziergang im Grünen das Tier sorgfältig
nach Zecken abzusuchen. „Entfernen sollte man die Schmarotzer mit einer
speziellen Zeckenzange oder einem Zeckenhaken. Zur Not funktionieren auch
Pinzette oder spitze Fingernägel.“ In jedem Fall sollte darauf geachtet
werden, dass man die Zecke nicht zerquetscht, denn dann würden eventuell
vorhandene Erreger unmittelbar in die Stichwunde gebracht werden. „Öl oder
Nagellack sind tabu“, warnt McCreight. Die Zecke würde im Todeskampf ihren
Mageninhalt in die Wunde entleeren und so eine Infektion beschleunigen. Auf
die traditionell strittige Frage „Ziehen oder Drehen?“ hat Dr. Wilcken eine
ganz einfache Antwort: „Wie man die Zecke aus der Haut befördert, ist völlig
egal. Manchmal geht es mit Ziehen, manchmal mit Drehen leichter. Man
sollte aber immer am Kopf und damit so nah wie möglich an der Einstichstelle
ansetzen.“ Das Wichtigste sei eine möglichst schnelle Entfernung des
Parasiten, ergänzt der Tierarzt. Denn dann wäre eine Infektion mit
Hunde-Babesiose sehr unwahrscheinlich.
TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 • 65795 Hattersheim Germany
Telefon: +49 (0) 6190.937300 • Telefax: +49 (0) 6190.937400
E-Mail: newsletter@tasso.net • HomePage: http://www.tasso.net
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Flöhe
Flöhe sind lästige Gesellen, lassen sich aber in den Griff bekommen.
Meist wird man bei einer Untersuchung des Hundes, besonders bei
Langhaarrassen, keine Flöhe entdecken. Findet man aber kleine schwarze
Krümel auf der Haut, kann es sich um Flohkot handeln. Flöhe leben zwar
blutsaugend auf dem Hund, vermehren sich aber nicht auf ihm. Die Eier der
Weibchen fallen auf den Boden und entwickeln sich dort durch Wärme und
Feuchtigkeit zu einigen Millimeter langen Larven, die sich einspinnen und in
ihrem Kokon allmählich zu geschlechtsreifen Flöhen weiterentwickeln, die
dann den nächsten erreichbaren Hund befallen.
Flöhe übertragen den kürbiskernförmigen Hundebandwurm. Aus diesem Grund
ist eine sorgfältige Entflohung wichtig. Zu diesem Zweck sind verschiedene
Mittel erhältlich. Gleichzeitig muß unbedingt die Flohbrut auf dem
Hundelager und in der Umgebung durch sorgfältiges Desinfizieren vernichtet
werden.
Mittel: Capstar® (Wirkstoff: Nitenpyram) von der Firma Novartis -
neues Mittel zur restlosen Beseitigung der Flöhe innerhalb von ca. 3
Stunden völlig ohne Nebenwirkungen. Program® von der Firma Novartis zur
Langzeitbehandlung gegen Neubefall. Komplette Beschreibung unter
http://www.vetcontact.com
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Giardien
Giardien sind mikroskopisch kleine Dünndarm-Parasiten. Als
Zoonose-Erreger sind sie auch auf den Menschen und andere Tiere übertragbar.
Strenge Hygiene ist hier das A und O, da es sonst zu einer unnötigen
Weiterverbreitung und immer wieder zu einer Re-Infektion kommen kann.
Eine Infektion erfolgt am häufigsten durch den Kontakt mit Kot
(Schnüffeln, Lecken) eines infizierten Tieres, aber auch durch Fressen
infizierter Tiere (Mäuse, Vögel, Eidechsen, usw.) oder durch Trinken von
verunreinigtem Wasser (Pfütze, Weiher, See, usw.). In feuchten Böden können
die Erreger bis zu 7 Wochen infektiös bleiben, in kühlem Wasser etwa drei
Monate, unter optimalen Bedingungen bleiben die Erreger sogar noch
wesentlich länger lebensfähig.
Symptome: Häufig hartknäckiger Durchfall, evtl. mit Schleim und
Blutbeimischung, gelegentlich und bei stärkerem Befall Bauchschmerzen und
Erbrechen. Der Kot kann in der Konsistenz weich bis wässrig sein. Er kann
(muß aber nicht unbedingt) eine helle Farbe aufweisen und stinkt extrem.
Manche Hunde weisen keinerlei Symptome auf. Es wird angenommen, daß etwa
jeder 4. erwachsene Hund mit Giardien infiziert ist. Bei einem sonst
gesunden Hund mit intaktem Immunsystem bemerkt man davon meist gar nichts
und es erfolgt häufig eine Spontanheilung. Bei Welpen wird sogar vemutet,
daß bis zu 70% mit Giardien infiziert sind, aufgrund eines noch nicht
ausgereiften Immunsystems. Es sollte mit entsprechenden Medikamenten
behandelt werden, da Durchfälle bei Welpen schnell zur Austrocknung führen
können.
Diagnose: Wird durch den Tierarzt gestellt. Dazu wird eine
Kotprobe untersucht. Manchmal muß man auch über mehrere Tage Kotproben
sammeln, da nicht unbedingt bei jedem Kotabsatz auch Giardien ausgeschieden
werden.
Behandlung: Das am besten wirksamste Medikament gegen Giardien ist
derzeit Panacur. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der
Infektion. In der Regel mind. 5 Tage, bei schwereren Infektionen kann auch
eine mehrwöchige Behandlung mit kurzen Unterbrechungen von 2-3 Tagen
erforderlich sein.
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Hakenwürmer
Hakenwürmer gehören, wie Spulwürmer, zu den Rundwürmern. Die Hunde
infizieren sich entweder durch die Aufnahme von mit Eiern verseuchtem Futter
oder durch Larven. Die Larven bohren sich durch die Haut und gelangen im
Blut- oder Lymphstrom in die inneren Organe (Herz und Lunge) bis sie sich im
Dünndarm ansiedeln und Blut saugen. Die Larven sind auch auf den Menschen
übertragbar. Trotz großer Freßlust magern die befallenen Hunde ab, sie
leiden an einer Magen-Darm-Reizung und Blutarmut. Bei Welpen mit starkem
Befall ist ein plötzlicher Tod möglich.
Mittel: Eine Behandlung erfolgt durch Wurmmittel (Tierarzt befragen).
Bemerkung: Vorbeugende Wurmkur sollte regelmäßig erfolgen.
Hundemalaria
Hundemalaria nicht unterschätzen - Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen
draußen, ist es auch schon wieder soweit. Unbemerkt befallen Parasiten
unsere Haustiere. Besonders gefährlich ist die durch die Auwaldzecke – auch
Braune Zecke genannt - übertragene Hundemalaria. Diese Krankheit verläuft
unbehandelt immer tödlich. Noch gibt es keinen wirksamen Impfschutz gegen
Babesiose wie die Krankheit in Fachkreisen heißt. Die Erreger - Babesien -
gelangen über den Speichel der Zecke in den Blutkreislauf des Hundes und
vermehren sich dort explosionsartig. Die Hundemalaria hat sich bei uns in
den letzten Jahren dramatisch verbreitet. Ernst zunehmende Anzeichen dieser
Krankheit können sein: Mattigkeit, Lethargie bis Apathie, Appetitlosigkeit,
hohes Fieber, blasse bis gelbliche Schleimhäute sowie dunkelrot bis
grünbraun verfärbter Urin bis hin zu Bewegungsstörungen. Deswegen sollte
jeder Hund nach einem Zeckenbiss mit diesen Anzeichen vorsorglich zum
Tierarzt. Frühzeitig erkannt, lässt sich die Erkrankung gut behandeln.
Auch Spot-on Präparate zur Vorbeugung werden von vielen Ärzten
empfohlen.
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Läuse
Läuse sind 1-2 mm lange, ungeflügelte, flache Parasiten. Mit Klammerfüßen
und Stechapparat versehen, saugen sie Blut. Die birnenförmigen Eier
(Nissen) kleben an den Haaren. Die Entwicklung erfolgt ohne Puppenstadium
innerhalb von 10-30 Tagen. Lieblingssitze sind Kopf, Hals, Rücken und
Kruppe. Symptome für Läusebefall sind Juckreiz, Hautrötung und -entzündung.
Auch beim Läusebefall muß das Lager des Hundes desinfiziert werden. Die
Hundelaus ist nicht auf den Menschen übertragbar.
Mittel: Tierarzt befragen
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Papilome
Warze an der Unterlippe (Papilom)
Mittel: Impfung Subkutan zweimal im Abstand von 3 Wochen.
Gegebenfalls kann eine 3. Vakzination nach weiteren 6 Wochen erfolgen.
Zusammensetzung: Die Vakzine enthält ein 0,15 ml NaCI
suspendietes, formalininaktiviertes Gewebshomogenat aus Papillomgewebe.
Sonstige Bestandteile: Aluminiumhydroxid in einer Endkonzentration
von 1%.
Parvovirose
Der Virus erschien Ende der siebziger Jahre und verbreitete sich schnell
über die ganze Welt aus. Sein Ursprung liegt bei den Katzen (Katzenseuche).
Eine Übertragung findet bei Kontakt, oder durch Beutetiere der Katze (z.B.
Mäuse), aber auch durch einfache Schmierinfektion (Kot etc.), statt. Eine
Übertragung ist nur von der Katze zum Hund möglich. Tiere und auch der
Mensch können Träger des Virus sein, ohne das die Krankheit ausbricht. Der
Virus ist etwa 5 Jahre resistend, auch gegen Desinfektionsmittel.
Sichere Symptome sind blutiger Durchfall (bis zum 'reinen' Blutabgang),
Erbrechen, Freßunlust (keinerlei Nahrungsaufnahme, auch kein Wasser), sowie
starke Schmerzen. Der Hund magert sehr schnell ab und verliert an Kräften.
Magen- und Darmschmerzen können den Hund zu massiven Schmerzschreien
bewegen. Eine Behandlung von Welpen nach 'Tierarztvorschrift' (Elektrolyt,
Glykose etc.) ist fast sinnlos. Das Tier wird nur gequält. Herzleiden und
ähnliche Beschwerden nach einer Genesung sind wohl eher der Fantasie zu
entnehmen, da diese Krankheit ohne richtige Behandlung in der Regel tödlich
verläuft und der Virus sich nicht im Herz sondern im Darm einnistet. Eine
Herzschwäche beruht wohl eher auf der völligen Entkräftung des Tieres. Das
Tier muß etwa bis zu 10 Tage ohne Nahrung überleben !!! Dann wird der
Virus, der sich selbst zerstört, zusammen mit der Darmschleimhaut, wo er
sich einnistet, abgestoßen - soweit der Hund dazu noch in der Lage ist.
Da die Darmschleimhaut abgetötet wurde, ist der Hund besonders anfällig
gegen Infektionen aller Art (in der Wohnung behalten).
Welpen sind oftmals schon durch Würmer stark belastet.
Mittel: Link zur Hilfeseite folgt in den nächsten Tagen. Bei
Dringlichkeit (03771 - 551244). Teilweise Erfolge mit hochdosiertem
Vitamien C (mindestens das 3-fache der zugelassenen Maximaldosis).
Elektrolyt bzw. Glukose intravenös verabreichen (bessere Wirkung). Bei
Depot-Tropf unter die Haut, fließt zuviel über die Einstichstellen ab).
Versuchen Sie dem Hund Hühnerbrühe und Traubenzucker zu verabreichen,
damit er bei Kräften bleibt (allerdings reiner Versuch).
Bemerkung: Regelmäßige Impfungen !!!, ein dauerhafter Schutz baut
sich bei Welpen in der 12. Woche auf. Vorher erhält der Welpe den Schutz
über die Muttermilch. Nach der Trennung von der Hündin ist der Welpe sehr
anfällig.
Dieser Beitrag beruht auf eigenen Erfahrungen mit Ayko (s. Fotogalerie).
Arko, sein Bruder ist durch massiven Impfschutz und durch zusätzliche
Impfungen gegen Parvovirose, auf sein neues Zuhause vorbereitet worden. Was
ich 8 Tage durchgemacht habe, wünsche ich keinem. Ayko wurde am 9.Tag
erlöst.
Peitschenwürmer
Peitschenwürmer sind wie Hakenwürmer ebenfalls Blutsauger. Nach der
Ei-Aufnahme schlüpfen die Larven im Darm, bohren sich in die
Darmschleimhaut, entwickeln sich dort weiter und siedeln sich schließlich im
Blind- und Enddarm an.
Mittel: Eine Behandlung erfolgt durch Wurmmittel (Tierarzt
befragen).
Bemerkung: Vorbeugende Wurmkur sollte regelmäßig erfolgen.
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Spulwürmer
Spulwürmer werden 50-90 mm (Männchen) bzw. bis 170 mm (Weibchen) lang.
Sie verursachen Verdauungsstörungen aller Art, wechselnden Appetit, sowohl
Verstopfung als auch Durchfall, Darmentzündungen, Erbrechen von Würmern und
Husten. Welpen zeigen bei Massenbefall einen aufgetriebenen Bauch,
Abmargerung, Blutarmut, schlechtes Fell, Husten. Der Nachweis wird durch
abgehende Würmer oder ihrer mikroskopisch kleinen Eier im Kot erbracht. Die
Eier werden mit dem Kot infizierter Hunde ausgeschieden. Es entstehen
Larven, die wiederum von Hunden aufgenommen werden können. Hündinnen können
die Würmer ihrer Welpen weitergeben. Da der Wurm auch auf den Menschen, vor
allem Kinder, übertragen werden kann, ist eine sorgfältige Entwurmung des
Hundes (mindestens zwei- bis dreimal im Jahr, wenn Kinder im Haus sind)
anzuraten.
Mittel: Eine Behandlung erfolgt durch Wurmmittel (Tierarzt
befragen).
Bemerkung: Vorbeugende Wurmkur sollte regelmäßig erfolgen. s.a.
Hakenwürmer, Peitschenwürmer
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Wunden und Verletzungen
Verletzungen können immer auftreten, wobei sich Tiere durch Lecken
selbiger zum Teil selbst heilen. Das Lecken von Wunden, auch beim Menschen
durch den Hund, hilft ebenfalls der Heilung. Keine Angst vor Infektionen
;-) . Der Speichel des Hundes wirkt antiseptisch.
Mittel: Chloramphenicol-Nitrofurazon-Spray, Bienenwachs
(vorbeugend, besonders im Winter zum Schutz der Ballen)
Bemerkung: Chloramphenicol-Nitrofurazon-Spray der Firma 'albrecht'
ist ein sehr wirkungsvolles Medikament. Nicht nur, daß es verwendet werden
kann, bis es leer ist (kein Verfall - lt. Tierarzt), so hält es durch
seinen Geruch den Hund auch vom beunruhigenden Lecken (Unruhe des Tieres)
ab. Dadurch kommt es bei kleineren Wunden sehr schnell zur Heilung. Ein
späteres Einfetten (besonders bei Schorf) ist sehr hilfreich.
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Zecken
Bei Zecken, auch Holzböcke genannt, handelt es sich um blutsaugende
Milben, die bis zu 4 mm lang und 2,4 mm breit werden. Sowohl Larven als
auch ausgewachsene Weibchen lassen sich von Büschen, Bäumen oder auch
Grashalmen auf den Hund herabfallen (abstreifen). Mit den Mundwerkzeugen
bohren sie sich in die Haut ein, saugen sich voll Blut und erreichen dabei
fast Haselnußgröße. In vollgezogenem Zustand fallen sie zumeist ohne Zutun
ab. Zecken können einige Krankheiten und auch den Hundebandwurm
übertragen.
Mittel: Front-Line ®, Avantage ®, exspot ®, program ®
Bemerkung: Wir empfehlen, die Finger von Front-Line zu lassen -
kaum Wirkung, nur Kosten. Nach eigener Erfahrung reichte die einmalige
Auftragung von Avantage für das gesamte Jahr (durch Tierarzt verabreicht,
nachdem Front-Line keine Wirkung zeigte). Zecken, die sich festbissen,
starben umgehend ab und konnten einfach von der Haut abgenommen werden, wie
Schorf. Exspot wurde noch nicht auf Zecken getestet, zeigte aber bei Flöhen
eine sehr gute Wirkung. Die beste Wirkung bisher zeigte sich aber bei der
Verabreichung von Program der Firma Novartis zwecks Flohbekämpfung. Zecken
starben umgehend ab.
Desweiteren wurde inzwischen von vielen Hundebesitzern festgestellt, daß die
Gefahr des Zeckenbefalls nicht, wie immer behaupted in Gras und unter
Sträuchern besteht, sondern vorrangig unter Birken. Diese Bäume scheinen
der ideale Brutplatz für diese Blutsauger zu sein.